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Kürzlich habe ich einen verbraucherpsychologischen Forschungsdialog von Thomas Gilovich gelesen. Während die Forschung zu dem Schluss kommt, dass die Menschen mehr Zufriedenheit und Glück aus Erlebniskäufen ziehen als aus materiellen Käufen, faszinierte mich das zugrunde liegende Konzept, wie Erlebnisse positive psychologische Eindrücke auf uns machen, und seine Bedeutung für Organisationen und einzelne Mitarbeiter.

Grafik vergleicht Emotionen bei Material- und Erlebniskäufen
Source: Atlantic.com
Die Forschung zeigt, dass Erlebnisse zu größerer Zufriedenheit und Glück führen, weil sie einen größeren Teil der Identität und des Gedächtnisses der Person ausmachen.

Wenn dieses Konzept der Verknüpfung von Erfahrungen und deren Auswirkungen auf den Glücksquotienten, die Zufriedenheit, das Selbstwertgefühl, die sozialen Beziehungen und den psychologischen Zustand des Einzelnen auf den Arbeitsplatz übertragen wird, können Unternehmen ein höheres Maß an Engagement erreichen.

Das Interessante an Erlebnissen als Belohnung ist ihre einzigartige Wirkung, sowohl als Motivator als auch als Instrument zur Förderung des Engagements. Selbst wenn groß angelegte Belohnungs- und Anerkennungsplattformen nicht im Budget enthalten sind, ist das Anbieten von Erlebnissen wohl eine der größten Belohnungen, die sich Mitarbeiter wünschen können.

Warum ist es wichtig, sich auf lohnende Erfahrungen zu konzentrieren?

Die Ergebnisse von Gallup aus dem Jahr 2015 zeigen, dass von den 3,2 Milliarden Arbeitnehmern weltweit nur 13 % engagiert und 63 % unengagiert sind.

Zusätzlich zu diesem Desengagement berichtet die große Mehrheit der Arbeitnehmer weltweit über eine insgesamt negative Erfahrung am Arbeitsplatz, nur einer von acht ist voll in seine Arbeit eingebunden und begeistert davon.

It is important to understand that people spend a substantial part of their lives working. As a result of this, the quality of the workplace experience is inevitably reflected in the quality of their lives. Thus it becomes all the more important for organizations to give experiences - that also give them a healthy ‘break’ from work - than material benefits to make a lasting impact.

Viele Akteure in der F&R-Branche bieten eine Vielzahl von Erlebnissen als Engagement-Lösungen für ein demografisch vielfältiges Publikum an. Viele Unternehmen gehen allmählich dazu über, diese Erlebnisse den materiellen Dingen vorzuziehen, um die Mitarbeiter an verschiedenen Punkten des Lebenszyklus zu binden und zu beeinflussen. Sie überlegen, wie sie ihre Mitarbeiter auf psychologischer Ebene einbinden können, indem sie ihre Bemühungen und Ausgaben auf die Schaffung bereichernderer Erlebnisse umlenken.

Claris Life Sciences beispielsweise feiert das erste Gehalt seiner neuen Mitarbeiter, und die Unternehmensleitung kommt zu ihnen und erzählt von ihren Erfahrungen. Ein anderes Beispiel ist die "Kein Trinkgeld"-Politik von Barbeque Nation, die den Kunden ein anderes Erlebnis bietet. Ein weiteres Beispiel ist, dass American Express seinen Mitarbeitern ein zweijähriges, teilweise bezahltes Sabbatical gewährt, damit sie ihrer Berufung nachgehen können.

Diese Beispiele verdeutlichen den sich langsam abzeichnenden Trend, dass Erfahrungen für Mitarbeiter, Kunden und Unternehmen immer wichtiger werden.

In der heutigen Arbeitswelt arbeiten fünf Generationen- von Traditionalisten über Babyboomer bis hin zu Millennials - Seite an Seite. Daher ist es für Unternehmen wichtig, eine integrative Kultur zu schaffen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der einzelnen Generationen gerecht wird. Es scheint, als hätte jeder seine eigene Meinung darüber, wie man eine Kultur großartig macht, und zweifellos ist die Gestaltung einer Unternehmenskultur eine gewaltige Aufgabe.

Organisationen, die ihre Mitarbeiter anerkennen, haben:

Eine Studie von Bersin and Associates hat ergeben, dass das Engagement der Mitarbeiter, die Produktivität und der Kundenservice in Unternehmen, in denen Anerkennung stattfindet, um 14 % besser sind, und dass Unternehmen, die ihre Mitarbeiter aktiv anerkennen, eine um 31 % niedrigere freiwillige Fluktuationsrate haben als ihre Mitbewerber.

Vielleicht glauben Sie, dass es Ideen für Belohnungen und Anerkennung wie Sand am Meer gibt. Tatsache ist jedoch, dass nicht alle einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Sie werden ein stärkeres, erfolgreicheres Programm haben, wenn Sie sich auf die Ideen konzentrieren, die den Mitarbeitern jetzt und in Zukunft besonders im Gedächtnis bleiben. Und Erfahrungen sind eine hervorragende Belohnung.

Erlebnisorientierte Belohnungen (wie das Erlernen einer neuen Sprache, ein Fallschirmsprung oder ein Familienausflug) verändern das Gefühl der Wertschätzung bei den Mitarbeitern, wirken sich positiv auf ihre Motivation aus und machen sie zufriedener, wenn sie in Ihrem Unternehmen bleiben. Das ist die Kraft eines unvergesslichen Erlebnisses. Die Möglichkeiten sind endlos! Es gibt viele Gründe, warum Erlebnisse wertvoller und wirkungsvoller sind als jede andere Art von Belohnung, hier sind unsere drei wichtigsten.

Was sind Erlebnisse?

Einfach ausgedrückt: Erfahrung ist nicht das, was wir uns normalerweise unter einem Preis oder einer Belohnung vorstellen. Rabatte und Gegenstände haben eine gewisse physische Beständigkeit. Die Mitarbeiter lösen Gutscheine für Einkäufe ein, die letztendlich in ihr Eigentum übergehen, wie es bei materiellen Produkten wie z. B. Elektronik der Fall ist.

Erlebnisse sind flüchtig. Sie sind nur für einen kurzen Zeitraum aktiv, doch obwohl die eigentliche Aktivität eine begrenzte Lebensdauer hat, halten die Auswirkungen von Erfahrungen als Belohnung viel länger an.

Die Auswirkungen von Erfahrungen

Es ist erwiesen, dass Erlebnisse länger im Gedächtnis bleiben und eine starke visuelle Referenzfähigkeit besitzen, so dass ein Mensch sie beliebig oft wiederholen kann, ohne dass sie an Wert verlieren. Und nicht nur das: Sie verbinden uns mit anderen durch die Kraft des Erzählens. Wir sind glücklich, wenn wir Erfahrungen teilen. Und nicht zuletzt sind sie einzigartig und können nicht verglichen werden.

Oberflächlich betrachtet scheinen diese Dinge genauso flüchtig zu sein wie ein Bonus. Schließlich dauern sie nicht länger als eine oder zwei Wochen, je nach Erfahrung. Manche sind nur für ein paar Stunden gedacht - wie zum Beispiel Unterricht oder Führungen.

Doch was den Erlebnissen an Langlebigkeit fehlt, machen sie in einem wichtigen Bereich wieder wett: in den Erinnerungen. Selbst die robustesten Gegenstände gehen kaputt oder veralten, werden ersetzt und geraten in Vergessenheit; eine zweiwöchige Kreuzfahrt oder ein Tagesausflug ist jedoch etwas, an das sich der Empfänger wahrscheinlich für immer erinnern wird. Noch wichtiger ist, dass er oder sie diese Erinnerungen mit der Organisation in Verbindung bringt, die sie geschaffen hat.

1. Erlebnisorientierte Belohnungen sind zwar von Natur aus kurzlebig, schaffen aber langfristig gesundes Glück

Von einem Essen in einem schicken Restaurant über einen Luxusurlaub bis hin zum Fallschirmspringen - Erlebnisse stehen ganz oben auf der Liste der denkwürdigen Belohnungen. Der Grund dafür ist, dass Erlebnisse alle Sinne ansprechen und eine emotionale Reaktion hervorrufen, die man beispielsweise mit einem Geldbonus oder anderen materiellen Belohnungen nicht erreichen kann. Obwohl diese Momente nur wenige Minuten dauern, neigen wir aufgrund ihrer Seltenheit dazu, sie mehr zu schätzen und zu erleben.

Auf der anderen Seite verblasst die Erregung, die durch neue Geräte/Kleidung ausgelöst wird, schnell, wenn sich der Verstand daran gewöhnt hat, sie ständig um sich zu haben. Im Wesentlichen ist eine Erlebnisbelohnung ein Ereignis, das sich ein Mitarbeiter verdient, während man von materiellen Belohnungen nur eine unmittelbare Befriedigung erhält. Interessanterweise hat man festgestellt, dass Erlebnisse auch mit den Eigenschaften korrelieren, die mit einer höheren Motivation verbunden sind, wie Offenheit und Belohnungsstreben. Wenn Sie Ihren Mitarbeitern ein positives Erlebnis schenken, fühlen sie sich mit Ihrem Unternehmen verbunden, was das Glücksgefühl stärker steigert als jede finanzielle Belohnung.

2. Wir erzählen gerne Geschichten

Vor allem helfen Erlebnisse, Geschichten zu schaffen, die von Natur aus erzählenswert sind. Das menschliche Gehirn ist darauf ausgerichtet, Geschichten zu verfassen, sich an sie zu erinnern und sie zu teilen. Eine Belohnung oder eine Anerkennungszeremonie, die sich für eine Geschichte eignet, wird daher eher geteilt und in Erinnerung behalten. Wer fände es nicht interessant und angenehm, Geschichten über den letzten Urlaub, das Töpfern oder das Nachttrekking zu erzählen, oder über den letzten Einkauf? Die Geschichten, die ein einzigartiges Erlebnis hervorrufen kann, könnten sogar Teil der Überlieferungen Ihrer Organisation werden und ein Leben weit über die eigentliche Auszeichnung hinaus führen. Und in der Tat bieten Erlebnisse auch eine hohe soziale Währung, Fotos oder Videos für die sozialen Konten der Millennial-Mitarbeiter.

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Studien zeigen, dass Millennials Erlebnisse gegenüber Konsumgütern bevorzugen. Und da 50 Prozent Ihrer Belegschaft in einigen Jahren zu den Millennials gehören werden, ist die Umstellung auf erlebnisorientierte Belohnungen ein Schritt in die richtige Richtung.

"Der Kauf einer Apple Watch wird dich nicht verändern, aber eine Pause von der Arbeit zu nehmen, um den Valley Of Flowers Trail von Anfang bis Ende zu wandern, wird es ganz sicher."

3. Erfahrungsbedingte Belohnungen sind persönlich und werden Teil unserer Identität

Es gibt keine Einheitsgröße für alle, und deshalb brauchen Sie erlebnisorientierte Belohnungen. Wir alle sind einzigartig, und wenn Sie Ihren Mitarbeitern zeigen wollen, dass Sie sich für sie interessieren, müssen Sie die Anerkennung persönlich gestalten. Denn Anerkennung zu verdienen bedeutet mehr, wenn sie exklusiv ist. Erlebnisorientierte Belohnungen, die ihren Interessen oder Hobbys entsprechen oder ihnen helfen, etwas von ihrer Liste abzuhaken, sind eine großartige Möglichkeit, um auszudrücken, dass Sie die Arbeit, zu der sie individuell beigetragen haben, schätzen.

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Tatsächlich können erlebnisorientierte Belohnungen Ihren Mitarbeitern helfen, ihren persönlichen Charakter zu positionieren, und sie können zu einem Katalysator für die Bindung am Arbeitsplatz werden, insbesondere beim Aufbau neuer Beziehungen.

Stellen Sie sich vor, wie einfach es für einen Geek, der gerne kulinarische Touren unternimmt, wäre, mit einem Finanzfachmann, der gerne Kajaktouren unternimmt, ins Gespräch zu kommen, wenn sie ihre Geschichten über denkwürdige Erlebnisse, für die sie von ihrer Organisation belohnt wurden, austauschen könnten.

Gallup teilte mit, dass Mitarbeiter, die einen besten Freund am Arbeitsplatz haben, 27 % eher das Gefühl haben, dass ihre Arbeit wichtig ist. Die Studie zeigt auch, dass es eine Multiplikator-Dynamik gibt, die mit dem Austausch von Erfahrungen verbunden ist. Er kann andere Neurochemikalien auslösen, insbesondere solche, die mit Glück und Zielstrebigkeit zusammenhängen, was ein zusätzlicher Vorteil für den Umsatz eines jeden Unternehmens ist.

Erlebnisse als Belohnung sind bei Millennials besonders beliebt.

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Laut einer Studie der Harris Group würden 78 % der Millennials ihr Geld lieber für Erlebnisse als für andere materielle Güter ausgeben. Dies ist, gelinde gesagt, monumental. Konzerte, Partys und Festivals sind nur einige der Erlebnisse, die 82 % der Millennials im Jahr 2013 besuchten.

Dies ist kaum überraschend. Es ist allgemein bekannt, dass Millennials Flexibilität über Sicherheit stellen. Sie tendieren eher zu einem Job, der mehr Freizeit für Freunde und Familie bietet, auch wenn die Bezahlung nicht so hoch ist wie bei einer sicheren Stelle.

5. Erlebnisse wirken sich auf die Teambildung aus

Während Erlebnisse als Belohnungen das Engagement verbessern, können Arbeitgeber diesen Effekt verstärken, indem sie ein Teamelement hinzufügen.

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Die Harris Group zeigt, dass 69 % der Millennials das Gefühl haben, dass gemeinsame Erlebnisse ihnen helfen, sich mit der Gemeinschaft und den Menschen um sie herum verbunden zu fühlen.

Wenn man den Mitarbeitern die Möglichkeit gibt, gemeinsam an diesen Freizeitaktivitäten teilzunehmen, verbessert sich zwangsläufig das Gefühl der Teamarbeit - ein wichtiger Aspekt des Engagements.

6. Soziale Medien verstärken die Wirkung von Erfahrungen

Abgesehen davon, dass sie bei Millennials beliebter sind, haben Erfahrungen auch eine größere Wirkung, wenn sie über soziale Medien geteilt werden.

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Da die jüngeren Generationen technologisch versierter sind als ihre Vorfahren, ist es keine Überraschung, dass 60 % der Millennials ihre Erfahrungen online teilen.

Der öffentliche Austausch von Erfahrungen kommt auch einem besonderen Anliegen der Millennials entgegen. Bekannt als "Angst, etwas zu verpassen" - oder kurz "FOMO" - ist es dieser Wunsch nach Einbeziehung, der sowohl die erfahrungsbasierte Wirtschaft antreibt als auch die Arbeitnehmer ermutigt, sich für solche Belohnungen zu entscheiden.

Insgesamt wirken Erlebnisse als Belohnungen aufgrund allgemeiner Vorlieben und der Angst, ausgeschlossen zu werden, als Motivator. Wenn man an diese Gefühle appelliert, werden diese Belohnungen zu wirkungsvollen Instrumenten für das Engagement.

Die Auswahl an möglichen Erlebnissen ist groß, so dass es unmöglich ist, alle Bereiche abzudecken; es gibt jedoch einige beliebte Erlebnisse, die garantiert einige Mitarbeiter ansprechen werden. Wenn Sie einige davon zur Verfügung stellen, erhöht dies die Attraktivität von Erlebnissen als Belohnung.

1. Feste

Festivals eignen sich hervorragend für Erfahrungsprämien, da sie ein breites Spektrum an Interessen abdecken können. Von Musik über Essen bis hin zu allem, was dazwischen liegt, ist es sehr wahrscheinlich, dass eine Veranstaltung das Interesse der Mitarbeiter wecken wird.

2. Sportliche Ereignisse

Praktisch jeder liebt Sport, auch wenn er kein eingefleischter Fan ist. Allein die Tatsache, dass man bei einem Eishockey- oder Baseballspiel der ersten Liga dabei ist, wird zweifellos die Aufmerksamkeit der Arbeitnehmer und ihrer Kollegen erregen.

3. Kreuzfahrten

Kreuzfahrten sind sehr begehrt, sowohl wegen ihres finanziellen als auch ihres persönlichen Wertes. Der Besuch mehrerer Orte auf einer einzigen Reise bedeutet eine Fülle von bleibenden Erinnerungen, die bei den Mitarbeitern einen positiven Eindruck für das Unternehmen hinterlassen.

Obwohl es sich um eine große kurzfristige Investition handelt, wird sich der Produktivitäts- und Loyalitätszuwachs in hohem Maße auszahlen.

4. Abenteuer

Abenteuer wie Klettern, Kajakfahren oder Wildwasser-Rafting sind eine aufregende Möglichkeit, Bewegung zu fördern. Körperliche Fitness ist extrem wichtig für die Gesunderhaltung der Belegschaft, aber eine einfache Mitgliedschaft im Fitnessstudio oder ein paar Termine mit einem Trainer werden wohl kaum Begeisterung auslösen.

Wenn man körperliche Aktivitäten mit einem kleinen Abenteuer verbindet, werden sie einzigartig, erweitern ihren Horizont und schaffen bleibende Erinnerungen.

5. Wellness-Tage

Nicht jedes Erlebnis muss actionreich und aktiv sein. Die Entspannung, die Spas bieten, ist eine großartige Möglichkeit für die Mitarbeiter, Stress abzubauen. Im Gegenzug kehren sie verjüngt zur Arbeit zurück. Zusammen mit der unvermeidlichen Verbesserung der Arbeitsmoral wird deutlich, wie etwas so Einfaches eine so tiefgreifende Wirkung auf den Arbeitnehmer und seine Mitarbeiter haben kann.

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